[Content- und Triggerwarnung: sexualisierte Gewalt, Queerfeindlichkeit, Rassismus]
2020 ist vorbei. Und auf den ersten Blick lassen wir uns zu einem “Endlich!” hinreißen. Denn das Jahr fing bereits beschissen an mit dem Bekanntwerden der Spannervideos auf dem linksalternativen Festival “Monis Rache”. Seitdem sind so einige Fälle von sexualisierter Gewalt in linken Räumen und von sich als links bezeichnenden Täter:innen bekannt geworden.
Es ging weiter mit dem Femizid im Auwald, der Wut, der Trauer und dem Schmerz darüber.
Wir sind selbst jeden Tag institutionell, strukturell und persönlich mit Queerfeindlichkeit konfrontiert. Scheinbar ohnmächtig mussten wir zusehen, wie im benachbarten Polen die Rechte und Würde von queeren Personen mit Füßen getreten werden und wie sich immer mehr Gemeinden als sog. “LGBT-Ideologiefreie-Zonen” deklarieren. Alles im Rahmen eines Backlashes eines erzkonservativen Katholizismus unter der PiS-Partei. Diese will nicht zuletzt auch FLINTA*-Personen das Recht, über den eigenen Körper zu entscheiden, weiter nehmen und strebt nach ohnehin bereits scharfen Abtreibungsgesetzen nun ein faktisches Abtreibungsverbot an. Im Orbanistischen Ungarn sieht es nicht besser aus: quasi Aberkennung von trans*-Identitäten, Adoptionsverbot für gleichgeschlechtliche Paare und ebenfalls eine erste “LGBT-Ideologiefreie-Zone”.
In Hanau kam es im Februar zu einem rassistischen, rechtsmotivierten Mord an zehn Personen. Noch während wir trauern, bereiten sich Rechte mit Todeslisten und der Beschaffung von Waffen auf einen Tag X vor. Nahezu wöchentlich fliegen neue rechtextreme Verbindungen in Polizei und Bundeswehr auf, die uns als “Einzelfälle” verkauft werden.
International erreichten uns die Bilder der von US-amerikanischen Polizist:innen begangenen Morde an Breonna Taylor, George Floyd und vielen weiteren Menschen. Aber auch in Deutschland müssen BIPOCs gegen den alltäglichen Rassismus, das Racial Profiling und die Polizeigewalt ankämpfen.
In Nigeria fordert währenddessen die #EndSARS-Bewegung die Auflösung der für Folter, Entführungen, Vergewaltigungen, Überfälle und Hinrichtungen bekannten Polizeieinheit.
Im März war Corona dann auch bei uns angekommen. Neben der gesundheitlichen Gefahr und den mittlerweile hunderten Corona-Toten pro Tag in Deutschland, wurden Maßnahmen getroffen, um die Pandemie einzudämmen. Das bedeutete auch, dass auf unbestimmte Zeit viele Orte der queeren community geschlossen werden mussten: Bars, Clubs, Saunen, Dark Rooms, queere Vereinsräume, Ball Rooms etc.
Der Staat half mit seinem polizeilichen Repressionsapparat sogar noch dabei, queerfeministische Räume wie das Hausprojekt Liebig34 in Berlin platt zu machen. So wurden für die Interessen von Investor:innen Menschen gewaltsam auf die Straße gesetzt und obdachlos gemacht.
Solche Orte sind für uns Rückzugsräume vor Cis-Heteronormativität und queer-feindlicher Diskriminierung und bieten Schutz vor Gewalt. Dort haben wir die Möglichkeit, uns frei zu entfalten und uns gegenseitig zu empowern. Ohne sie, fühlte und fühlt sich die Welt für etliche Queers gleich wieder einsamer und feindlicher an. Zur Eindämmung des Virus mussten wir auch unsere direkten sozialen Beziehungen einschränken. Bei queeren Menschen finden diese jedoch nicht selten jenseits bürgerlicher Kleinfamilie oder monogamer Pärchenormativität statt. Deshalb bestehen unsere zwischenmenschlichen Beziehungen meist nicht nur aus den erlaubten „zwei Haushalten“. Weniger Menschen zu treffen ist eine Notwendigkeit, die uns psychisch belastet, die wir aber auch in Solidarität zum Schutz anderer, insbesondere der Risikopatient:innen, umsetzten.
Besonders stark von den Kontaktbeschränkungen betroffen waren und sind Risikopatient:innen, wie beispielsweise Menschen mit chronischen Krankheiten oder Be_Hinderungen. Das Corona-Virus bedeutet für sie potentielle Lebensgefahr, weshalb die Selbstisolation besonders streng erfolgen musste und soziale Kontakte die Ausnahme wurden. Das unsolidarische Verhalten von Maskenverweiger:innen, Corona-Leugner:innen und “Querdenken” oder unzureichend getroffene Maßnahmen bedeutete für sie selbst auch automatisch länger in der eigenen Wohnung eingesperrt zu sein.
Dass in einer Pandemie nicht alle gleichermaßen “zu Hause bleiben” können, zeigen gerade die überlasteten sog. “systemrelevanten Berufe”, für welche die Politik nicht mehr als Applaus übrig hat. Wie uns nicht zuletzt die Besetzungsaktion in der Habersaath-Straße in Berlin deutlich machte, stehen sich die Zwangsräumungen und die Obdachlosigkeit gegenüber. Auf der einen Seite Leerstand und überteuerte Mieten, auf der anderen die überfüllten, menschenverachtenden und krankmachenden Geflüchtetenlager in Moria, sowie die auch 2020 wieder Hunderten von Ertrunkenen im Mittelmeer.
Doch aus Wut, Trauer, Schmerz und der Sehnsucht nach Utopien lassen sich auch konstruktive Synergien bilden. An dieser Stelle wollen wir mit euch einige Gruppen, Veranstaltungen und Protestaktionen durchgehen, die uns das Jahr 2020 über besonders im Kopf geblieben sind, die uns Kraft gegeben haben und uns mit Zuversicht auf die nächste Zeit blicken lassen:
Kurz bevor die Pandemie und die damit einhergehenden Eindämmungsmaßnahmen unser Leben auf den Kopf stellten, erlebten wir am 8. März noch einmal einen lautstarken und empowernden Feministischen Kampftag.
Gegen den alltäglichen Rassismus, die Kontinuitäten des Kolonialismus, den menschenfeindlichen Umgang mit Geflüchteten und den Morden an BIPOCs durch Polizist:innen in den USA, Deutschland und weltweit, breiteten sich die wütenden Black-Lives-Matter-Proteste wie ein Lauffeuer aus. Auch bis nach Leipzig, wo am 07.06.2020 mehr als 15.000 Menschen auf die Straße gingen. Das ganze wurde selbstorganisiert von Schwarzen Menschen und Menschen of Color, supportet von Gruppen wie der ISD Leipzig und der BIPoC Hochschulgruppe.
Um auf die Situationen von queeren BIPOCs aufmerksam zu machen, sich auszutauschen und zu empowern, fand am 04.07.2020 auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz die Kundgebung “Black Queer Pride: Stand up, Speak up, Show up” von Series Be: statt. Ein berührender, kreativer und kämpferischer Auftakt für die in den folgenden Monaten noch kommenden queerpolitischen Kundgebungen und Demos.
Nachdem der CSD Leipzig dieses Jahr nicht wie in gewohnter Weise mit einer Parade durch die Stadt ziehen konnte, waren einige von uns im ersten Moment bedrückt. Gleichzeitig bot sich damit aber die Möglichkeit für eine politischere und kraftvollere Alternative mit dem Ziel, mehr Lebensrealitäten zu Wort kommen zu lassen und für alle zugänglich zu sein. Mit diesem Ziel vor Augen gründete sich im Juni 2020 “Queering Defaults” als queer-intersektionale Aktionsgruppe. Hervorgegangen aus einer queeren Telegramgruppe fanden sich schnell Menschen zusammen, die nicht nur Kritik an bestehenden Pride-Strukturen haben, sondern ihren politischen Anspruch auch umsetzen wollten.
Nach nur knapp sechs Wochen Vorbereitung und ohne dass wir uns untereinander vorher überhaupt persönlich kannten, schafften wir es dennoch vom 24.-26. Juli 2020 unter dem Motto “The Future is Intersectional – Queer Perspectives” ein prallgefülltes queer-intersektionales Wochenende zu veranstalten.
Am Freitag und Samstag fanden ein Dutzend Workshops statt. Die Themen waren Drag King/Quing, Queers im Gefängnis, Gewalterfahrungen von Queers in Sachsen, Bi/Pan-Empowerment, Voguing, DJing, Antisemitismus in queeren Räumen, Fat Acceptance, Twerking und Laufen in High Heels.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Workshopanbietenden und von uns genutzten Räume! Mehrfach resultierten aus den Workshops Vernetzungen, bspw. fürs gegenseitige Bi/Pan-Empowerment oder um Auflegen zu üben.
Nach den letzten Workshops veranstalteten wir dann am Samstagabend außerdem eine Panel-Diskussion unter der Frage, wie wir queere Räume inklusiver gestalten können. Ein großes Dankeschön an alle Panel-Sprecher:innen und den Treffpunkt e.V. für die Räumlichkeit!
Den Abschluss bildete eine kraftvolle Demonstration, die mit mehr als 500 Teilnehmenden durch die Stadt zog. Mit nicht weniger als einem Dutzend Redebeiträgen zu ganz unterschiedlichen Themen machten wir unsere Kritik für alle hörbar. Nachzulesen sind diese auf unserem Blog incl. Übersetzung in verschiedene Sprachen. (u.a. Beiträge aus einer queeren BIPOC- und einer queer-muslimischen Perspektive, desweiteren zu Fat Shaming, diskriminierendem Umgang auf gay Dating-Apps oder zur Situation von Queers in Polen). Eingerahmt wurde dies von einem langen Forderungskatalog unsererseits, fetten Beats und wütenden Demoparolen. Als Awareness-Team unterstützte uns “diversif”, ein 2020 gegründetes intersektionales BPoc Kollektiv.
Auf Insta hieß es nach unserer Demo, dass mensch bei uns wohl bei der “anarcho-queeren Fraktion der Community” gelandet wäre. Das ist eine Fremdbezeichnung, mit der wir gut leben können.
Danach waren wir ziemlich platt. Glücklich über das Wochenende, aber erschöpft. Dabei zeigte uns das Panel, die Demo und die Diskussionen drum herum durchaus auch eigene Fehler, übersehene Hürden und unsensibles Verhalten in Vorbereitung und Durchführung auf. Eine Einsicht, die weh tat, aber aus der wir in einem gemeinsamen Reflexionsprozess lernen und es zukünftig besser machen wollen. Deshalb auch ein riesiges Danke an alle Menschen, die uns konstruktive Kritik mit auf den Weg gegeben haben und uns durch konkrete Hinweise der Antwort auf unsere Panel-Frage näher gebracht haben. Auf diese Weise wurden uns Lernprozesse ermöglicht.
Dieses Veranstaltungs-Wochenende kann als Auftakt gesehen werden, denn wir haben vor auch in Zukunft weitere Workshops, Panel sowie Demos zu organisieren!
Viel Zeit zum Durchatmen blieb aber gar nicht. Denn am 13.08.2020 zog unter dem Titel “#PolishStonewall – Solidarity is our Weapon” eine Demonstration in Solidarität mit den von Diskriminierung und Polizeigewalt betroffenen Queers und FLINTA* in Polen durch Leipzig. Es blieb nicht bei der einzelnen Demo. Stattdessen gründete sich die Gruppe “ACT Ost”, welche sich seitdem on- und offline gegen die Queerfeindlichkeit sowie die prekäre Lage bezüglich Schwangerschaftsabbrüchen in Polen stellt. ACT Ost organisierte Kundgebungen vor dem Polnischen Institut am Markt, öffentlichkeitswirksame Soli-Aktionen, Soli-Videos und Spendenaufrufe.
Anfang September gab es eine weitere queere Veranstaltung von Series Be: auf dem IfZ-Gelände und mit “Rainbow Beam” im Leipziger Osten eine queere Filmreihe unter freiem Himmel und mit tollen Gesprächen.
Außerdem gab es nicht nur in Berlin eine Sexarbeiter:innen-Aktionswoche vom 31.08. bis 07.09., sondern auch in Leipzig klärte das Lovemobil der Beratungsstelle Leila auf dem Richard-Wagner-Platz über Sexarbeit auf.
Mit all diesen Kundgebungen, Demos und Aktionen ist es uns allen gelungen, dass queere Themen und intersektionale Betrachtungsweisen dieses Jahr mehr Repräsentation in den Medien erfahren haben. Allein im Zuge unserer Demo sind eine Vielzahl journalistischer Artikel, Fernseh- und Radiobeiträge entstanden. Queere Perspektiven brachten wir in bereits bestehende Kämpfe und Bündnisse ein, indem wir zur Kundgebung von “Leipzig nimmt Platz” gegen die “Querdenker:innen” am 21.11. einen Redebeitrag beisteuerten. Zuletzt sprachen wir ebenfalls bei der Kundgebung “Solidarisch durch die Krise” am 19.12.2020 über die nicht-funktionierende STI-Prävention in Leipzig während Corona.
Die patriarchale, häusliche und sexualisierte Gewalt wird seit diesem Jahr unseres Erachtens nach ebenfalls mehr auf der Straße thematisiert. Beispiele dafür sind die Gedenk- und Solidaritätsaktionen im Rahmen des Femizids im Auwald, die catcallsofleipzig-Aktionen, aber auch die erst in den letzten Wochen stattgefundenen Demos und Kundgebungen. Es gab eine Sponti entlang der Eisi nach einem Femizid in Delitzsch sowie eine spontane Kundgebung im Lene-Voigt-Park nach einer versuchten Vergewaltigung dort und die Keine-mehr-Aktionen. Besonders im Kopf ist uns aber die Kundgebung an der Ecke Eisi/Elisabethstraße nach einer Vergewaltigung tagsüber in einem belebten Kiez geblieben. Das kollektive Vertrauen, das den vollkommen spontan über ihre eigenen Erlebnisse am Mikrofon sprechenden Menschen entgegengebracht wurde, hat uns wissen lassen, dass wir – in der Tat – nicht alleine sind.
In Berlin machten Tausende ihrem Unmut über die Räumung der Liebig34 Luft und auch in Leipzig hörten wir kürzlich von Soliaktionen wie der farblichen Markierung der Padovicz-Immobilien im Norden und Osten der Stadt. In Bremen könnte aus der anarchaqueerfeministischen Hausbesetzung der Dete ein (befristeter) Nutzungsvertrag für ein queerfeministisches Zentrum werden – wie cool!
Am 30.12. erreichte uns außerdem die Nachricht, dass Abtreibung nach jahrzehntelangem Kampf in Argentinien endlich legalisiert wurde.
Mitten in einer Pandemie werden allerdings Menschen auf die Straße gesetzt oder – wie an den EU-Außengrenzen – eng beieinander ohne ausreichende sanitäre und gesundheitliche Versorgung von Ratten angefressen. Dabei zeigten uns die Besetzung der Luwi71 Ende August und darauf folgende Besetzungsversuche und Scheinbesetzungen, wie viel Platz wir eigentlich haben. Es müsste kein Mensch auf der Straße oder in überfüllten Lagern sitzen! Die Häuser und Wohnungen sollten denen gehören, die sie brauchen und nicht denen, die sie billig kauften, absichtlicht verfallen lassen und dann luxussanieren. Genau so werden Menschen aus der Stadt verdrängt, die bei diesen Preisen nicht mehr mithalten können.
Wenn die Prioritäten derart gesetzt werden, kann es auch mal dazu kommen, dass Wut widerständig auf die Straßen getragen wird. Die Unruhen, zu denen es Anfang September im Rahmen der Luwi-Räumung und der sozialen Kampfbaustelle an drei Tagen nach einander kam, sind nachvollziehbar.
Im Oktober erinnerten wir gemeinsam an den rechtsextremistischen Terroranschlag in Halle vor einem Jahr, welcher sich gegen die Synagoge richtete und zwei Menschen das Leben kostete. Der Prozess fand schließlich im Dezember sein Ende, aber von einer abgeschlossenen Aufarbeitung kann längst keine Rede sein. Zu gravierend waren wieder einmal die Ermittlungsfehler der Polizei, zu wenig wurde der Frage nachgegangen, welche Rolle insbesondere die Mutter des Täters bei seiner Radikalisierung spielte.
Der Täter wurde jetzt verurteilt. Doch dadurch sind der Antisemitismus in Verbindung mit Rassismus und Antifeminismus, die die Grundlage seiner Tat waren, auch nicht aus der Welt verschwunden.
Zum Trans Day of Remembrance/Trans Day of Revenge am 20. November erinnerten wir mit Tränen in den Augen, Gefühlen der Ohnmacht und Wut an die 331 bekannten (!) Personen, welche 2019 weltweit aus transfeindlichen Motiven ermordet worden sind.
Dieser Jahresrückblick kann nicht vollständig sein. Zu viel ist passiert. Sowohl Schlechtes, als auch Gutes. Obwohl 2020 in vielerlei Hinsicht ein echt beschissenes Jahr war, lässt sich an unserer Auswahl erkennen, dass sich gegen die patriarchalen, queerfeindlichen, rassistischen, ableistischen, antisemitischen, antimuslimischen, klassistischen und menschenfeindlichen Zustände auf verschiedenen Ebenen Widerstand gebildet hat. Es gab kraftvolle Demonstrationen, Soliaktionen, Besetzungen und die Gründung von neuen Gruppen.
Nicht zuletzt hat sich dieses Jahr queeraktivistisch und queerfeministisch in Leipzig viel getan. Wir hoffen, dass wir 2021 mit euch allen zusammen darauf aufbauen können, um zu zeigen, was wir nicht mehr hinnehmen und ums uns einzufordern, was uns zusteht.
Lasst uns alle weiter zusammen streiten, kämpfen und auf einander Acht geben!
In diesem Sinne wünschen wir euch und uns allen ein widerständiges und queerfeministisches Jahr 2021.
CHEERS QUEERS!,
Queering Defaults
[Text auf den Endcards:
Das Jahr 2020 war voll mit jeder Menge Scheiße, Rückschlägen und Übergriffen auf uns und unsere Selbstbestimmung.
Dennoch gründeten sich etliche neue Gruppen, Projekte wurden gestartet, Vernetzung passierte.
Wir waren laut, queer und kraftvoll!
Dankeschön!
An alle Aktivist:innen, die 2020 mit einer queer-intersektionalen Linse das Cistem angegriffen haben.
Und auch an alle, die solidarisch mit ihnen standen!
In diesem Sinne:
Viel Kraft, damit wir in unserer Vielfältigkeit unsere Kämpfe gegen die Gesamtscheiße fortsetzen können!
Queer Love to you,
Queering Defaults and friends.
The future is intersectional!
Songs im Video:
Human Drama – planningtorock
Good As Hell – Lizzo
Stay Black – TT The Artist, Maya Simone
I’m Coming Out – Diana Ross
Refuse To B.A.M. – HC Baxxter
Patriarciao – Łaja Szkło (ft. Aktivistis)
Kiss My Fist – Dream Nails
Vogue – Madonna
Queer As In Fuck You – Dog
Park Dissidents]