Keine/No Queering Defaults Pride 2025

[ENG BELOW]

Das Wichtigste zuerst:
es wird 2025 keine intersektionale Pride von Queering Defaults in Leipzig geben.

Wir schreiben das in dieser Klarheit so früh im Jahr, weil es wichtig ist, dass Menschen Bescheid wissen.
Uns ist als Gruppe sehr klar, dass es in Leipzig gar nicht mal so wenige Menschen gibt, die sich darauf verlassen, dass die QD Pride wie gewohnt jeden Sommer stattfindet. Damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt, ist es uns wichtig, das möglichst früh transparent zu machen.

Wir glauben weiterhin daran, dass Leipzig eine intersektionale, emanzipatorische Pride braucht. Je früher klar ist, dass QD das nicht leisten kann, desto mehr Zeit haben andere, sich zusammen zu finden, und mit genügend Vorlauf die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.

Also Leute, wenn ihr eine intersektionale Pride 2025 haben wollt:

Queer is DIY!

 

In den nächsten Wochen werden wir noch einen Text veröffentlichen.
Darin wird es um die Hintergründe dieser Entscheidung und (Selbst-)Kritik gehen.

In den letzten fünf Jahren Arbeit haben wir eine Menge Wissen, Erfahrungen und Kontakte gesammelt.
Das möchten wir gerne mit euch teilen!
Schickt uns doch gerne eine Mail an [ qd-contact@riseup.net ], wenn ihr Interesse habt.

Bspw. können wir Wissen teilen zu:
  • Finanzierung
      • Förderanträge, Geldgeber*innen, Strategien, Geld zu sammeln und zu sparen, Umverteilung
  • Barrieren
      • DGS-Dolmetschung, barrierearme Orte, barrierefrei zugängliche Transporter, barrierereduziertes Design, Texte übersetzen
  • Social Media/Öffentlichkeitsarbeit
      • Alternative zu Instagram und Telegram, Plakate-Druck, strategisches Plakatieren
  • Infrastruktur auf der Demo
      • Kontakte zu Lautis, Technik, Bühnenteile, Awareness, Demo-Sanis,  Kommunikations- und Sicherheitskonzepten, Kontakt mit der Polizei etc.
  • Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen etc. planen
  • Technik
      • E-Mail-Verschlüsselung, Mailverteiler etc.
  • und vieles mehr 🙂

Schreibt gern! Keine Frage ist zu basic!


The most important thing first:
There will be no intersectional Pride organised by Queering Defaults in Leipzig in 2025.

We are writing this clearly so early in the year because it is important that people know.
As a group, we are very aware that there are quite a few people in Leipzig who rely on the QD Pride taking place every summer as usual.
To avoid any unpleasant surprises, it is important for us to make this transparent as early as possible.We continue to believe that Leipzig needs an intersectional, emancipatory Pride.
The sooner it is clear that QD cannot provide this, the more time others will have to come together and take the initiative with enough time.
So people, if you want to have an intersectional Pride 2025:

Queer is DIY!

 

We will be publishing another text in the next few weeks. It will be about the background to this decision and (self-)criticism.

Over the last five years, we have gathered a lot of knowledge, experience and contacts. We would like to share this with you!
Please send us an email to [ qd-contact@riseup.net ] if you are interested.

For example, we can share tips on:
  • Funding
      • funding applications, donors, strategies to raise and save money, redistribution
  • Barriers
      • German Sign Language interpreting, accessible locations, accessible vans, more accessible design, translating texts
  • Social media/PR
      • alternatives to Instagram and Telegram, poster printing, strategic advertising
  • Infrastructure at the demo
      • contacts to loudspeaker vans, technology, stage parts, awareness, demo paramedics, communication and security concepts, communication with the police etc.
  • Planning workshops, lectures, panel discussions etc.
  • Technology
      • e-mail encryption, mailing lists etc.
  • and much more 🙂

Feel free to write! No question is too basic!

save the date! next Pride 28.09.2024

[ENG below]

Queering Defaults Pride 2024! 🏳‍🌈

Es wird auch dieses Jahr eine nicht-kommerzielle, intersektionale Pride Demo mit Redebeiträgen, Performances und DGS Übersetzung geben.

Save the date! Die Pride ist am Samstag, 28.09.2024 ab 13 Uhr.

Weitere Details folgen in der nächsten Zeit.

Mehr Infos gibt es auf unserem Instagram und blog.


[ENG]

Queering Defaults Pride 2024! 🏳‍🌈

This year there will be a non-commercial, intersectional Pride demo again with speeches, performances and German sign language translation.

Save the date! The pride will be on saturday, 28.09.2024 from 1 pm.

More details will follow in the near future.

You can find more information on our Instagram and blog.

Neustart! / restart!

[DEU] —> [ENGL below!]

Einladung Queering Defaults Neustart

(kurze Zusammenfassung am Ende!)
Queering Defaults braucht dich und deine Ideen!

Ihr kennt Queering Defaults (QD) vor allem als die Gruppe, die seit 2020 eine intersektionale Pride in Leipzig veranstaltet.

Wir machen aber noch viel mehr!
Z.Bsp. Workshops, Vorträge, Panels, Redebeiträge, etc. zu queeren Themen. Dabei war unser Anspruch immer, einen intersektionalen Blick und Ansatz reinzubringen.
( @queeringdefaults auf Insta / Blog )

In den letzten Jahren waren viele verschiedene Gesichter Teil von Queering Defaults. Mit den Menschen, die kamen und gingen, wandelten sich auch die Themen und Aktionsformen. Wie bei so vielen Gruppen zur Zeit lief es auch bei uns seit der letzten Pride schleppend.
Wir wollten uns nicht mehr um uns selbst im Kreis drehen, sondern hatten Lust einen Neustart zu wagen!
Wir versprechen uns davon, mit frischem Blick und neuen Menschen zusammen zu schauen: Was will QD in Zukunft organisieren? Was brauchen Queers in Leipzig und anderswo? Wie will QD sein?
Das sind große Fragen, aber genau deshalb wollten wir einen Neustart und nicht “nur” ein offenes Plenum.

Wir haben Lust auf Veränderung und wollen Neues ausprobieren. Trotzdem wollen wir einige Kern-Prinzipien behalten.

Ein paar Schlagworte, die QD beschreiben, sind:

– queer und intersektionaler Anspruch
– so gut es geht versuchen, Barrieren abzubauen
– Fehlerfreundlichkeit
– Entscheidungen im Konsensprinzip
– alle können von Anfang an mitbestimmen und es gibt keine Chefs (Hierarchien jeder Form abbauen)
– emanzipatorisch und nicht-kommerziell
– Fokus auf Veranstaltungen verschiedenster Art

Hier noch mal unsere ausführlichen Grundsätze zum Download auf Deutsch.
Grundsätze Deutsch + einfachere Sprache.

Hier findest du die Inhalte, die uns wichtig sind.
Sie sind auch in leichterer Sprache auf Seite 3 bis 6.
Du kannst sie runterladen als .pdf:
wichtige Inhalte in leichterer Sprache.

Das Treffen richtet sich an:
Alle Queers, die sich in unserem Gruppenverständnis (siehe pdf) wiederfinden können. Egal ob ihr schon Erfahrung mitbringt oder noch gar nicht.
Wir wollen zugänglich für Menschen sein, die verschieden viele Kapazitäten und Möglichkeiten haben. 
Natürlich könnt ihr euch das alles erstmal angucken. Aber uns wäre es wichtig, zu sagen, dass der Neustart dazu da ist, QD langfristig neu zu gestalten. Wenn ihr also wisst, dass ihr eigentlich nicht so viel Zeit habt, ist das vielleicht nicht der perfekte Moment, einzusteigen.
Was passiert auf dem Treffen?
Das Treffen ist von Menschen vorbereitet, die aktuell Teil von QD sind. Am Anfang sagen wir etwas dazu, warum wir die Neugründung wichtig finden.
Wir lernen uns dann kennen und kommen mit einander ins Gespräch. Was braucht es in Leipzig? Worauf haben wir Bock? Was inspiriert uns? Wie könnte eine nächste Pride aussehen? Wollen wir überhaupt eine Pride organisieren? Oder lieber nur noch Vorträge zu trans* sein im Knast und gemeinsam Brunchen?!
Die “alten” Leute wollen keine starre Richtung vorgeben. Wir entwickeln zusammen die Zukunft von QD!
Wie kann ich zu dieser Neugründung kommen?

Schreib uns bitte eine Mail an: qd-contact@riseup.net
Wir schicken dir dann den genauen Ort.
Das macht es für uns einfacher, den Überblick zu behalten. (der Ort möchte zudem nicht auf Social Media öffentlich gepostet werden)

Schreib uns bitte in der Email auch, ob du bestimmte Bedürfnisse hast, auf die wir achten sollten und welche Sprachen du sprichst oder übersetzen könntest.
Wenn du zum Bsp nur Französisch sprichst, können wir uns darauf schon mal vorbereiten und ggf. nach einer Dolmetschung suchen.
Englisch und Deutsch können wir auf jeden Fall anbieten. Für mehr Sprachen brauchen wir eure Hilfe!

Bitte teste dich wenn möglich vorher auf Corona und komme nicht, wenn du Erkältungs-Symptome hast.

zusammengefasst:

– erstes Neustarttreffen Queering Defaults
–  Grundprinzipien zum Download
Donnerstag, 04.04.2024
Start 18.30 Uhr, ca. 2 Stunden
Ort: Osten Leipzig (Ort auf Anfrage)
der Raum und die Toilette sind Rollstuhlzugänglich
Sprache(n) nach Bedarf, mindestens Deutsch und Englisch

Wir freuen uns auf euch und haben richtig Bock! 

[ENGL]

Invitation Queering Defaults Restart

(short summary at the end!)
Queering Defaults needs you and your ideas!

You know Queering Defaults (QD) primarily as the group that has been organizing an intersectional Pride in Leipzig since 2020. 

But we do much more!
E.g. workshops, lectures, panels, speeches, etc. on queer topics. Our aim has always been to bring in an intersectional view and approach.
( @queeringdefaults on Insta / blog )

Over the past few years, many different faces have been part of Queering Defaults. As people have come and gone, the themes and forms of action have changed. As with so many groups at the moment, things have been slow for us since the last Pride.
We no longer wanted to go round in circles, but wanted to make a fresh start!
We hope that this will give us a fresh perspective and bring new people together: What does QD want to organize in the future? What do queers in Leipzig and elsewhere need? What does QD want to be like?
These are big questions, but that’s exactly why we wanted a fresh start and not “just” an open plenum.

We are keen to change and try out new things. Nevertheless, we want to retain some core principles.

A few keywords that describe QD are

– queer and intersectional aspirations
– trying to break down barriers as best we can
– error-friendliness
decisions based on the consensus principle
– everyone has a say right from the start and there are no bosses (reduce hierarchies of any kind)
– emancipatory and non-commercial
– a focus on organizing events of all kinds

These are our main principles that won’t change with the restart in Engl and easier to read English:
consensus Engl + easy read Engl.

Here you can find things that are the most important to us.
They are also in easier English on the pages 3 to 6.
You can download them as .pdf:
important points English.

The meeting is aimed at:
All queers who can find themselves in our group understanding (see pdf). Regardless of whether you already have experience or not.
We want to be accessible to people who have different capacities and possibilities. 
Of course you can have a look at all this first. But it’s important for us to say that the new start is there to reshape QD in the long term. So if you know that you don’t actually have that much time, this might not be the perfect time to get involved.
What happens at the meeting?
The meeting is prepared by people who are currently part of QD. At the beginning, we say something about why we think the new foundation is important.
We then get to know each other and talk to each other. What is needed in Leipzig? What do we want to do? What inspires us? What could the next Pride look like? Do we want to organize a Pride at all? Or would we rather just have lectures on being trans* in prison and have brunch together?
The “old” people don’t want to set a rigid direction. We are developing the future of QD together!
How can I participate?

Please send us an e-mail to: qd-contact@riseup.net
We will then send you the exact location.
This makes it easier for us to keep track. (the location does not want to be posted publicly on social media)

Please also let us know in the email if you have any specific needs that we should be aware of and which languages you speak or could translate.
If you only speak French, for example, we can prepare for this and look for an interpreter if necessary.
We can definitely offer English and German. For more languages we need your help!

If possible, please test yourself for Corona beforehand and do not come if you have cold symptoms.

Summary:
– first restart meeting Queering Defaults
– registration: qd-contact@riseup.net
group consensus in English
– thursday, 04.04.2024
– start 6.30 pm, approx. 2 hours
– location: East Leipzig (location on request)
– the room and the toilet are wheelchair accessible
– language(s) as required, at least German + English
We look forward to seeing you and can’t wait! 

POST-PONED! Offenes Plenum / open plenary

+++ Das offene Plenum wurde verschoben! Wir geben euch bald ein Update dazu. +++


+++ The open plenary had to be post-poned! We’ll update you soon. +++


[Deutsch weiter unten]

save the date:
Queering Defaults invites you to an open plenary on thursday, 2.11. at 7:15 pm.

– open to everyone who wants to get to know Queering Defaults
– thursday, 2.11., 7:15 pm
– Leipzig East [write a mail to qd-contact@riseup.net for exact location]
– location (incl. WC) is wheelchair accessible
– plenum will be held in German or English, depending on needs

more infos coming soon on our instagram [@queeringdefaults] or here on our blog [queeringdefaults.noblogs.org]

✨stay tuned✨


[DEU]

save the date:
Queering Defaults lädt ein zum offenen Plenum am Donnerstag, 2.11., 19:15 Uhr

– offen für alle, die Queering Defaults kennenlernen wollen
– Donnerstag, 2.11., 19:15 Uhr
– Leipziger Osten [schickt uns eine Mail an qd-contact@riseup.net für den genauen Ort]
– Ort (mit WC) ist Rollstuhl-zugänglich
– Plenumssprache ist Deutsch oder Englisch, je nach Bedarf

mehr Infos folgen bald auf Insta [@queeringdefaults] oder hier auf unserem Blog [queeringdefaults.noblogs.org]

✨stay tuned!✨

Pride-Demo 2023

++ English below ++

Intersektionale Pride-Demo!

The future is intersectional – queer movements
(Die Zukunft ist intersektional – Queere Bewegungen)

Wir laden euch ein zur 4. intersektionalen Pride-Demo von Queering Defaults!
Nehmt euch mit uns die Straße. Wir wollen eine politische und empowernde Pride-Demo. Wir wollen sichtbar sein, laut werden und uns nichts vorschreiben lassen. Wir wollen gemeinsam glücklich, traurig, hoffnungsvoll oder wütend sein…
Hier sind ein paar erste Infos – weitere Details zur Route, Zeiten usw. kommen in den nächsten Tagen!
Wir freuen uns auf euch!

Wann?
Sonntag, 11.6.2023, ab 13 Uhr

Wo?
Start: Augustusplatz
Ende: Wiese im Clara-Zetkin-Park

Was?
Intersektionale Demonstration mit Musik und Redebeiträgen auf den Zwischenkundgebungen. Am Ende gibt es Performances und gemeinsames Ausklingen lassen im Park.

Barrieren?
Die ganze Route ist ebenerdig befahrbar. Wir achten darauf, dass wir langsam laufen.
Es wird mind. ein Auto geben, in dem Menschen mitfahren können, wenn sie eine Pause brauchen (befahrbar mit Rampe).
Es gibt einen Lautsprecherwagen im vorderen Drittel, über den Musik abgespielt wird während der Demo.
Es wird Deutsche Gebärdensprache (DGS)-Dolmetschung geben. Die Moderation und Ansagen auf der Demo sind auf Deutsch und Englisch.
Alle Beiträge sind auf Deutsch oder Englisch. Online können die Redebeiträge in mehreren Sprachen live mitgelesen werden.

Mehr Infos: @queeringdefaults (Insta) / oder hier

Design: @leo_powers_0815

—————

**english**

Intersectional Pride Demo!

The future is intersectional – queer movements

We invite you to the 4th intersectional Pride demo of Queering Defaults!
Take the streets with us. We want a political and empowering Pride demo. We want to be visible, get loud and refuse to be told what to do. We want to be happy, sad, hopeful or angry together…
Below you can find a few basic infos – further details about the route, times etc. will follow in the next days!
We are looking forward to seeing you!

When?
Sunday, 11.6.2023, starting at 1 p.m.

Where?
Start: Augustusplatz
End: Meadow in the Clara-Zetkin-Park

What?
Intersectional demonstration with music and speeches at the intermediate rallies. At the end there will be performances and a collective hang-out / calm-down in the park.

Barriers?
The entire route is accessible at ground level. We make sure to walk slowly.
There will be at least one car for people to ride in if they need a break (passable with ramp).
There will be a loudspeaker truck in the front third that will play music during the demo.
There will be German Sign Language (DGS) interpretation. The moderation and announcements at the demo will be in German and English.
All speeches will be held in German or English. Online, the speeches can be read live in several languages.

More Info: @queeringdefaults (Insta) / or clic here

Design @leo_powers_0815

Timetable Pride 2023

WS=Workshops – V=Vortrag – P=Panel

Freitag/ Friday 02.06

16.00 – 19.00
Drag Makeup (WS) Info

17.00 – 19.00
Kritik an Kampfsport-Macker-Strukturen/ Queere Selbst-verteidigung (WS) Info

18.00 – 20.00
Reflexion des eigenen Konsumverhaltens (WS) Info

Ab 19.00
Sexarbeit, Polizei, Solidarität?  (V) Info
Warum ein Sexkaufverbot nicht feministisch sein kann

Samstag/ Saturday 03.06

Ab 11.00
Trans*femme Hangout Info

14.00 – 18.00
Drag Performance (Workshop) (WS) Info

19.30 – 20.30
Trans Geschichte(n) (V) Info
Aus der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus
-> verschoben auf nächsten Samstag!
-> postponed to next saturday!

Sonntag/ Sunday 04.06

12.00 – 15.00
Queere Männlichkeit(en) (WS) Info

13.00 – 15.00
MiliTanz (WS) Info

11.00 – 15.00
Enby / Agender Hangout Info

15.00 – 17.00
Voguing (WS)  Info

16.00 – 18.00
Kritik an FLINTA* (-only) Räumen (P) Info

Freitag/ Friday 09.06

DRAG SHOW mjut x queeringdefaults

Samstag/ Saturday 10.06

12.00 – 15.00
TINA* Empowerment (WS/Hangout) Info

13.00 – 14.00
Ace – Perspektiven (V) Info

15:30 – 18:30
Antipsychiatrie und transformative gegenseitige Unterstützung (WS) Info

19.30 – 20.30
+ NEU + Trans Geschichte(n) (V) Info
Aus der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus

Sonntag/ Sunday 11.06

Queering Defaults Demo

 

 

Mitmachen / get involved

Aktuell plenieren wir jede Woche Montag, abwechselnd im Leipziger Osten (Eisenbahnstraße) bzw. im Leipziger Westen in den Räumen von TIAM (Demmeringstraße). Jedes Plenum ist offen für neue Menschen, ihr könnt also jederzeit gerne einfach dazukommen. Schreibt uns dafür am besten vorher eine Mail (qd-contact@riseup.net) oder eine Nachricht auf Instagram (@queeringdefaults).

Wir freuen uns über neue Mitglieder!

Programm 2021 – Details

***ENGLISH BELOW***

Donnerstag, 24.06.
18:30 – 20:00 Workshop Hands Performance

Voguing ist ein aus Harlem, New York der 70er Jahre stamender Tanzstil, der seine Wurzeln in der Schwarzen- und Latinx-LGBTQ* Community hat. Ballroom (Überbegriff für diese Kultur) ist in erster Linie ein Safe Space, um sich auszudrücken und kreativ zu sein. Eines der fünf Elemente im Voguing ist “Hands Performance”, was auch eine eigenständige Kategorie sein kann. Es ist ein Stil, der viel Geschwindigkeit und Präzision erfordert und oft verwendet wird, um kleine Erzählungen zu kreieren.

19:00 – 22:00 Vortrag Identitätspolitik

In dem Vortrag soll sich vertiefend damit auseinandergesetzt werden, welche Probleme und Perspektiven sich bei der Entwicklung bewegungsübergreifender Solidarität im Lichte neuerer Diskusionen ergeben: Wie kompatibel, wie gegensätzlich sind klassen- und identitätspolitische Herangehensweisen an das Projekt der Emanzipation? Ist Anerkennung wirklich nicht klassenpolitisch? In welchem Verhältnis stehen emanzipatorische Queerpolitiken zu integrationistischen Ansätzen? Wie und wo finden wir zu einer gemeinsamen radikalen solidarischen Praxis, die die Grenzen unserer Zurichtungen überwindet und gemeinsame Kämpfe Aller, die geknechtet und entrechnet sind, möglich macht?

 

Freitag, 25.06.
11:00 – 14:00 Workshop Enbypowerment

Ich* bringe einen großen Koffer voller Möglichkeiten mit, ihr sagt mir was ihr braucht und wollt. In den drei Stunden könnten wir beispielsweise: Unsere Grenzen spüren und kommunizieren üben, hilfreiche Selfcare-Tools sammeln, ein neues Geschlecht erfinden (becaus why not?!), Bilder malen, neue Pronomen ausprobieren, oder uns mit dem Führen und Folgen und dem Hoch- und Tiefstatus spielerisch auseinandersetzen, um uns im Alltag besser zu behaupten. Oder wir quatschen einfach ausgiebig über unsere Erfahrungen oder sammeln unsere Gewaltphantasien gegen die cis-endo-Heteronormativität.

Ich* steht für Tija. Tija ist abinär/genderqueer, neurodivers, weiß, und noch vieles mehr. Tija hat sich bisher u.a. mit Aktivismus, Theaterpädagogik und Theatertherapie, Gender Studies und Sprechwissenschaften, sowie Podcasts und Rap beschäftigt und arbeitet derzeit u.a. für eine überregionale Organisation von trans, inter und abinären Menschen.

14:30  -16:30 Workshop Bi/Pan Empowerment

Letztes Jahr haben die Teilnehmenden des Bi/Pan Empowerment Workshops darüber geredet, was es heißt bi-/pansexuell zu sein. Es ging um Stereotypen, gemeinsame Erfahrungen, Vorurteile und Community. Dieses Jahr geht der Workshop in die Fortsetzung. Bi- und Pansexualität ist so viel mehr als nur Sex mit mehr al einem Gender. Was macht meine Bi/Pan Identität aus? Welche “Bicons” begegnen uns im realen Leben und in den Medien? Im Workshop beschäftigen wir uns mit Bi/Pan Identitäten und wie wir uns durch die Wirren der Heterogesellschaft einen Weg weisen können.

15.00 – 16:00 Workshop DIY-Harness 1

Ganz gleich ob das dein erster Harness wird oder du schon einen hast, dieser hier wird dir wie eine zweite Haut passen, denn du wirst ihn nicht nur selbst herstellen, dieser Harness passt sich auch verschiedenen Körpermaßen an!

15:00 – 17:30 Workshop Drag Quing

Der Drag Quing Workshop mit Maria Moschus geht in die zweite Runde!

Drag hat keine Grenzen oder Regeln. Es sprengt die Gender Binarität und spielt mit Vorurteilen und Erwartungen. Welche Art von Männlichkeit erlebe ich in meinem Alltag? Welche Männlichkeit würde ich gerne sehen? Wo hört Männlichkeit auf, wo fängt Weiblichkeit an? In diesem Workshop kannst du diese Grenzen aufbrechen. Wir kombinieren Widerstand und Protest mit Spaß und Kunst, indem wir mit uns selbst und der Wahrnehmung Anderer experimentieren. Lasst uns unsere Wut, Unsicherheiten, Leidenschaft und Schönheit in Make Up und Performance verwandeln.

 

Samstag, 26.06.
12:00 – 14:00 Workshop Mini Zine-DIY

Zines sind kleine Magazine/Zeitschriften, die selbst hergestellt werden können. Wir wollen im Workshop verschiedene Bastelmöglichkeiten ausprobieren und lernen, uns Raum auf dem Papier zu nehmen. Ein Veranstaltungswochenende wie dieses wirbelt oft viel auf. Gedanken werden angestoßen und Schlüsse gezogen. Im Zine Workshop habt ihr die Möglichkeit, einiges davon auf Papier zu bringen, oder einfach ein wenig kreativ zu werden.

Es geht um DIY, also do it yourself! Auch du kannst ein kleines Heftchen schaffen und deine Gedanken, Zeichnungen, oder was auch immer du magst in die Welt tragen. Ihr seid dabei inhaltlich frei gestellt, es wir aber auch Anregungen vor Ort geben. Queeres Leben bietet so viel, worüber sich Bücher schreiben lassen, dafür brauchen wir keine Verläge oder Druckereien.

13:00 – 14:30 Workshop Weiße Machtstrukturen in der Linken Szene

Rassismus in Linken Strukturen? Gibt’s doch gar nicht! Die Linke denkt gerne, sie habe kein Rassismus Problem. Dass das eindeutig nicht der Fall ist und wie es besser werden kann, thematisiert Dennis Chiponda in seinem Workshop.

Wer sich mit Rassismus nicht auseinandersetzt, kann ihn oft nicht erkennen oder bekämpfen. Weiße Abwehrmechanismen greifen im linken Spektrum oft genauso gut, wie in anderen Räumen. Dennis möchte mit euch erarbeiten, wie ihr Rassismus erkennt, welche Formen er in linken Strukturen annimmt und wie ihr betroffene Personen unterstützt und empowert. Der Workshop richtet sich vor allem an reflexionsbereite weiße Personen in der linken Szene. Aber gerne auch an BIPoC Menschen oder Personen mit Migrationsgeschichte, die Rassismus in ihren Strukturen erlebt haben.

15:00 – 16:00 Workshop DIY-Harness 2

Ganz gleich ob das dein erster Harness wird oder du schon einen hast, dieser hier wird dir wie eine zweite Haut passen, denn du wirst ihn nicht nur selbst herstellen, dieser Harness passt sich auch verschiedenen Körpermaßen an!

17:00 – 19:00 Panel Intersektionaler Umweltaktivismus

Klimawandel und Umweltzerstörung lassen sich kaum losgelöst von anderen Systemen wie Kapitalismus, Kolonialismus und sogar dem cis-hetero Patriarchat behandeln. Wir sprechen mit unseren Gästen über Zusammenhänge, inwiefern Unterdrückungsmechanismen mit der Klimakrise zusammenhängen und warum es marginalisierte Personen und Gemeinden zuerst und am härtesten trifft. Außerdem lernen wir, wie man sich engagieren kann und vor allem, was man bedenken muss, um Umweltaktivismus intersektional zu gestalten.

____________________________________________

ENGLISH

Thursday, 24.06.
6:30 – 8 pm Workshop Hands Performance

Voguing is a dance style originating from Harlem, New York in the 70’s that has its roots in the Black and Latinx LGBTQ* community. Ballroom (umbrella term for this culture) is primarily a safe space to express yourself and be creative. One of the five elements in voguing is “hands performance,” which can also be a standalone category. It is a style that requires a lot of speed and precision and is often used to create small narratives.

7 – 10 pm Lecture identity politics

The lecture will take an in-depth look at which problems and perspectives arise in the development of cross-movement solidarity in the light of recent discussions: How compatible, how opposed are class- and identity-political approaches to the project of emancipation? Is recognition politics really not class politics? What is the relationship between emancipatory queer politics and integrationist approaches? How and where do we find a common radical solidary practice that overcomes the boundaries of our configurations and makes possible common struggles of all who are enslaved and disenfranchised?

 

Freitag, 25.06.
11 am – 2 pm Workshop Enbypowerment

I* bring a big suitcase full of possibilities, you tell me what you need and want. In the three hours we could for example: Feel our boundaries and practice communicating, collect helpful self-care tools, invent a new gender (becaus why not?!), draw pictures, try out new pronouns, or playfully deal with leading and following and high and low status to better assert ourselves in everyday life. Or we simply chat extensively about our experiences or collect our violent fantasies against cis-endo heteronormativity.

I* stands for Tija. Tija is abinary/genderqueer, neurodiverse, white, and more. Tija’s previous work has included activism, theater education and therapy, gender studies and speech studies, as well as podcasts and rap, and currently works for a national organization of trans, inter, and abinary people, among other things.

2:30 – 4:30 am Workshop Bi/Pan Empowerment

Last year, participants in the Bi/Pan Empowerment Workshop talked about what it means to be bi/pansexual. It was about stereotypes, shared experiences, prejudice and community. This year, the workshop continues. Bi- and Pansexuality is so much more than just having sex with more than one gender. What constitutes my bi/pan identity? What “bicons” do we encounter in real life and in the media? In the workshop, we will explore bi/pan identities and how we can navigate our way through the turmoil of hetero society.

3 – 4 pm Workshop DIY-Harness 1

Wether this will be your first harness or not, it will be the one that fits you and your needs perfectly because you will customize it yourself! And even better: you will be able to share it with your (sex)partners as this harness adapts to all body sizes.

3 – 5:30 pm Workshop Drag Quing

The Drag Quing Workshop with Maria Moschus goes into its second round!

Drag has no boundaries or rules. It breaks the gender binary and plays with prejudices and expectations. What kind of masculinity do I experience in my everyday life? What kind of masculinity would I like to see? Where does masculinity end, where does femininity begin? In this workshop you can break down these boundaries. We combine resistance and protest with fun and art, experimenting with ourselves and the perception of others. Let’s transform our anger, insecurities, passion and beauty into make up and performance.

 

Saturday, 26.06.
12 – 2 pm Workshop Mini Zine-DIY

Zines are small magazines that you can make yourself. In the workshop, we want to try out different crafting options and learn to take space on paper. A weekend of events like this often stirs up a lot. Thoughts are triggered and conclusions are drawn. In the zine workshop, you’ll have the opportunity to put some of that on paper, or just get a little creative.

It’s all about DIY, so do it yourself! You too can create a little booklet and bring your thoughts, drawings, or whatever you like into the world. You are free in terms of content, but there will also be suggestions on the spot. Queer life offers so much to write books about, we don’t need publishers or printers for that.

1 – 2:30 pm Workshop white power structures in left spaces

Racism in left-wing structures? That doesn’t exist!
The left likes to think it doesn’t have a racism problem. That this is clearly not the case and how it can be improved is the topic of Dennis Chiponda’s workshop.

Those who do not deal with racism often cannot recognize or fight it. White defense mechanisms often work just as well in the left spectrum as in other spaces. Dennis wants to work out with you how to recognize racism, what forms it takes in left-wing structures and how to support and empower people affected by it. The workshop is primarily aimed at white people in the left scene who are willing to reflect. But also BIPoC people or people with migration history who have experienced racism in their structures.

3 – 4 pm Workshop DIY-Harness 2

Wether this will be your first harness or not, it will be the one that fits you and your needs perfectly because you will customize it yourself! And even better: you will be able to share it with your (sex)partners as this harness adapts to all body sizes.

5 – 7 pm Panel intersectional climate activism

Climate change and environmental destruction can hardly be addressed in isolation from other systems such as capitalism, colonialism, and even cis-hetero patriarchy. We talk with our guests about connections, how mechanisms of oppression are related to the climate crisis, and why marginalized people and communities are being hit first and hardest. We’ll also learn how to get involved and, most importantly, what to consider in order to make environmental activism intersectional.

Programm 2020 – Details

***English below***
Freitag, 24.07.2020
15 – 17 Uhr King/Quing Workshop mit Maria Moschus

Drag hat keine Grenzen oder Regeln. Es sprengt die Gender Binarität und speilt mit Vorurteilen und Erwartungen. Welche Art von Männlichkeit erlebe ich in meinem Alltag? Welche Männlichkeit würde ich gerne mehr sehen? Wo hört Männlichkeit auf, wo fängt Weiblichkeit an? In diesem Workshop kannst du diese Grenzen aufbrechen. Wir kombinieren Widerstand und Protest mit Spaß und Kunst, indem wir mit uns selbst und der Wahrnehmung Anderer experimentieren. Lasst uns unsere Wut, Unsicherheit, Leidenschaft und Schönheit in Make Up und Performance verwandeln!

15 – 17 Uhr Queer and trans* Menschen im Gefängnis – Vortrag und Gespräch

Diesen Pride Monat, in dem vielen Unternehmen und Regierungen Regenbogenfahnen aus dem Fenster hängen und stolz aus ihre sogenannte “Homofreundlichkeit” sind, würden wir gerne über unsere Geschwister sprechen, die nicht das Glück haben zu den meist privilegierten Teilen der queeren Community zu gehören. Wir laden euch ein zu einem Vortrag mit Gespräch über die Situation von queeren, Trans*- und Inter*-Personen im Gefängnis. Wir hoffen, dass dies dazu beitragen wird, Solidarität mit den Betroffenen aufzubauen und den Unsichtbarkeitsschleier, den diese trans*-, homo- und inter*phobe Gesellschaft über die eigene Gewalttätigkeit legt.

18 – 19:30 Gewalterfahrungen von LSBTIQ* in Sachsen – Vortrag mit Vera Ohlendorf (LAG queeres Netzwerk Sachsen)

Anfeindungen, Ausgrenzung und Gewalt gehört für viele Lesben und Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter*-Personen und queere Menschen (LSBTIQ*) in Sachsen zum Alltag. Genaue Zahlen zum Ausmaß von vorurteilsmotivierter Kriminalität gegenüber LSBTIQ* lagen für Sachsen jedoch bis zum Sommer letzten Jahres nicht vor. Die LAG Queeres Netzwerk Sachsen hat zum Jahresbeginn 2019 gemeinsam mit der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida dazu eine erste fragebogenbasierte Erhebung für den Freistaat durchgeführt. Die Ergebnisse erhellen das bestehende Dunkelfeld vorurteilsbezogener Gewalt bzw. Hasskriminalität gegen LSBTIQ* und geben Einblick in die Anzeigebereitschaft bzw. machen Erfahrungen sichtbar, die LSBTIQ* in den letzten fünf Jahren mit der Polizei in Sachsen gemacht haben.

 

20 – 22 Uhr Bi/Pan Empowerment Workshop mit Ama Carla und Helena Nini

Was bedeutet es bi-/pansexuell zu sein? Wieso erleben wir ähnliche Erfahrungen mit Vorurteilen und Stereotypen? Wie können wir diese zu unserem Vorteil neu denken und nutzen? Welche Unterstützung kann ich durch Vernetzung und Gemeinschaft erfahren? All das wird Thema des Bi/Pan Empowerment Workshops sein.

Es gibt keine Qualifikation, die du erfüllen musst, um dich als Bi/Pan zu identifizieren. Du suchst dir deine Labels selbst aus. Herzlich willkommen sind auch ausdrücklich die Personen, die sich noch unsicher sind, ob das Label Bi/Pan zu ihnen passt.

20:45 – 22:15 Voguing Workshop mit Laquefa Saint Laurent

Voguing ist ein aus Harlem, New York der 70er Jahre stammender Tanzstil, der seine Wurzeln in der Schwarzen- & Latino LGBTIQ* Community hat. Marginalisiert von der weißen, heterosexuellen Gesellschaft kam die Community auf sogenannten Balls zusammen. Voguing ist ein äußerst expressiver, körperbetonter Tanz, in dem es vor allem darum geht, gesehen zu werden und einen Platz auf der Bühne, dem Laufsteg oder schlechtweg der Gesellschaft für sich zu beanspruchen und zu verteidigen.

 

Samstag, 25.07.2020
13:30 – 15:30 Antisemitismus in Queeren Räumen – Workshop mit Rimma Elbert

Jüdische Perspektiven in queerfeministischen Räumen werden oft ausgelassen. Anhand des Hashtags #JewishPrivilege werden wir antisemitische Bilder dekonstruieren und hinterfragen, was das Prinzip “Punching up” bedeutet.

 

13:30 – 15:30 Walking in Heels – Workshop mit Martina Lutherina King

Jede Person, egal welchen Geschlechts, trägt eine innere Göttin in sich. Es liegt an uns diese zu erkennen und zu befreien. In diesem Kurs ist es das Ziel, eure eigene Schönheit zu erkennen, ein paar Grundlagen für das Laufen auf Heels zu erlernen und eine kleine sexy Choreo einzuüben. Gedacht ist der Kurs für Anfänger*innen. Kommt also vorbei, bringt eure Heels mit und lasst uns gemeinsam eure innere Göttin befreien!

 

16 – 17:30 Twerkshop mit Rahel Yohannes

Twerk ist ein Tanzstil und beschreibt die Bewegungen, die Tänzer*innen durch das Auf- und Abbewegen der Hüfte erzeugen. Twerk hat viele Ursprünge, die vor allem in verschiedenen afrikanischen Gesellschaften liegen, trägt etliche Namen und hat verschiedene Funktionen. Im Workshop soll es darum gehen, Twerking tänzerisch zu erlernen und die Hintergründe des Tanzes zu erfahren.

 

16 – 18 Uhr Fat Acceptance Workshop mit Judith Schreier

Im Workshop werden wir uns mit der Geschichte und den Diskursen der Fat Acceptance Bewegung, also der Bewegung, die sich gegen die gesellschaftliche Diskriminierung gegenüber dicken*fetten Menschen stellt, auseinandersetzt. Denn Dick gilt als absolutes Tabu und in keinem Fall erstrebenswert. In unserer Gesellschaft, die klar fettfeindlich strukturiert ist, sind ganze Industrien darauf abgezielt zu verhindern, dass Menschen dick werden. Entstanden in den 1970er Jahren als Untergrundbewegung in den USA, gewinnt die Fat Acceptance Bewegung auch in Deutschland mehr an Aufmerksamkeit. Dicke Menschen erfahren bis heute Diskriminierung und Benachteiligungen in allen Lebensbereichen, die sogenannte Fettfeindlichkeit. Die Fat Acceptance Bewegung versucht der Entstehung von Stigmatisierung gegenüber dicken Menschen entgegenzuwirken und somit Diskriminierung abzubauen. Eine feministische Hauptüberzeugung der Bewegung ist dabei, dass Menschen – unabhängig wie dick – Akzeptanz, Wertschätzung und vollständige gesellschaftliche Teilhabe verdienen. Obwohl Menschen aller Gesellschaftsschichten dick sein können, sind besonders Menschen, die Mehrfachdiskriminierung erfahren, betroffen. Zudem hat sich seit de 1990ern aus der Fat Acceptance Bewegung eine Body Positivity Bewegung in den sozialen Medien herausgebildet. Obwohl eine Öffnung der Thematiken wünschenswert sein könnte, ist heute der Diskurs zwischen Fat Acceptance und Body Positivity geprägt von Ausschlüssen und kapitalistischer Verwertbarkeit.

 

11 – 12:30 DJ Workshop (BIPoC only) mit mi-el

POC und queere Menschen waren schon immer Pionier*innen in der Geschichte von Musik und Untergrund-Clubkultur. Dennoch hate das Whitewashing der Musikindustrie – auf allen Ebenen – dazu geführt, dass diese Gruppen aus ihrer eigenen Geschichte entfernt wurden. Clubs profitieren von Musik, die von queeren und POC Künstler*innen stammt, während die Räume besetzt werden durch weiße DJs und ihr weißes Publikum. Wie können wir darüber nachdenken, Raum für POC und queere Communities zurückzuholen, in einer Industrie die von uns aufgebaut wurde?

 

14:30 – 16 Uhr DJ Workshop (FLINT* only) mit DJ Luiser und Annita

Wir, DJ Luiser und Annita, DJs made in Leipzig 2019, laden euch ein mit uns das Auflegen kennenzulernen. Wir sind selbst noch keine Profis, wünschen uns aber mehr FLINT*-Power in der Szene. Wir wollen uns vor allem mit Mixer und CDJs beschäftigen, Plattenspieler und jede Menge Platten sind aber auch da. Bringt gerne eure Lieblingsmusik (auf USB oder auch CD/Vinyl) mit, denn mit den eigenen Tracks macht’s am meisten Spaß!

 

19 Uhr Paneltalk

Wie gestalten wir queere Räume mit intersektionalem Anspruch?

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friday, 24.06.2020
3- 5 pm Drag King/Quing workshop wirh Maria Moschus

Drag has no limits or rules. It goes far beyond the gender binary and plays with expectations and prejudices. What kind of masculinity do you experience in everyday life. What kind of masculinity do you want to see? Where does masculinity end and where does femininity start? In this workshop we will destroy these borders. We combine resistance and protest with fun and art by experimenting with ourselves and the perception of others. Let’s take our anger, insecurities, passion and beauty and transform it into make up and performance!

 

3 – 5 pm Queer and trans* people in prison – lecture and talk

This Pride month, when many businesses and governments hang rainbow flags out of their windows and are proud of their so-called “gay-friendliness”, we would like to talk about our brothers and sisters who are not lucky enough to belong to the most privileged parts of the queer community. We invite you to a talk and conversation about the situation of queer, trans* and inter* people in prison. We hope this will help build solidarity with those affected and the invisibility veil this trans*, homo- and inter*phobic society puts over its own violence.

 

6- 7:30 pm Experiences of violence against LGBTIQ* in Saxony – lecture with Vera Ohlendorf (LAG queeres Netzwerk Sachsen)

Hostility, exclusion and violence are part of everyday life for many lesbians and gays, bisexuals, trans* and inter* persons and queer people (LGBTIQ*) in Saxony. Exact figures on the extent of prejudice motivated crime against LGBTIQ* were not available for Saxony until last summer. At the beginning of 2019, LAG Queeres Netzwerk Sachsen together with the faculty of social work at the University of Applied Sciences Mittweida conducted a first questionnaire-based survey for the Free State of Saxony. The results reveal the existing dark field of prejudice-related violence or hate crime against LGBTIQ* and provide insight into the willingness to report and make visible experiences that LGBTIQ* have had with the police in Saxony in the last five years.

 

8 – 10 pm Bi/Pan empowerment workshop – with Ama Carla und Helena Nini

What does it mean to be bi-/pansexual? Why do we experience similar prejudices and stereotypes? How can we rethink and use these to our advantage? What support can I experience through networking and community? All of this will be the topic of the Bi/Pan Empowerment Workshop.

There are no qualifications you have to meet to identify as Bi/Pan. You choose your own labels. We also explicitly welcome those who are still unsure if the Bi/Pan label fits them.

 

8:45 – 10:15 pm Voguing workshop with Laquefa Saint Laurent

Voguing is a dance style that originated in Harlem, New York in the 70s and has its roots in the Black & Latino LGBTIQ* community. Marginalized by white, heterosexual society, the community came together at so-called balls. Voguing is an extremely expressive, body-emphasizing dance in which the main goal is to be seen and to claim and defend a place for oneself on the stage, the catwalk or, worse, in society.

saturday, 25.06.2020
1:30 – 3:30 pm Antisemitism in queer spaces – Workshop with Rimma Elbert

Jewish perspectives in queerfeminist spaces are often left out. Using the hashtag #JewishPrivilege we will deconstruct anti-semitic images and question what the principle “Punching Up” means.

 

1:30 – 3:30 pm Walking in Heels – workshop with Martina Lutherina King

Every person, regardless of gender, carries an inner goddess within. It is up to us to recognize and release it. In this course, the goal is to recognize your own beauty, learn a few basics for walking on heels and practice a small sexy choreo. The course is intended for beginners. So come along, bring your heels and let’s free your inner goddess together!

 

4 – 5:30 pm Twerkshop with Rahel Yohannes

Twerk is a dance style and describes the movements that dancers create by moving their hips up and down. Twerk has many origins, mainly in different African societies, has several names and has different functions. The workshop is about learning twerking dancingly and about the background of the dance.

 

4 – 6 pm Fat Acceptance workshop with Judith Schreier

In the workshop we will look at the history and discourses of the Fat Acceptance Movement, the movement that opposes societal discrimination against fat* people. Because fat is considered absolutely taboo and in no way desirable. In our society, which is clearly structured in a fat-hostile way, entire industries are aimed at preventing people from becoming fat. Originating in the 1970s as an underground movement in the U.S., the Fat Acceptance movement is gaining more attention in Germany as well. Fat people still experience discrimination and disadvantages in all areas of life, the so-called fatphobia. The Fat Acceptance movement tries to counteract the development of stigmatization towards fat people and thus to reduce discrimination. One of the movement’s main feminist beliefs is that people – regardless of how fat – deserve acceptance, appreciation and full participation in society. Although people from all walks of life can be fat, those who experience multiple discrimination are particularly affected. In addition, since the 1990s, a body positivity movement has emerged from the fat acceptance movement in social media. Although an opening of the topics could be desirable, today the discourse between Fat Acceptance and Body Positivity is characterized by exclusions and capitalist exploitability.

 

11 am- 12:30 pm DJ Workshop (BIPoC only) mit mi-el

POC and queer people have always been pioneers in the history of music and underground club culture. Yet the whitewashing of the music industry – at all levels – has led to these groups being removed from their own histories. Clubs benefit from music that comes from queer and POC artists* while spaces are occupied by white DJs and their white audiences. How can we think about reclaiming space for POC and queer communities in an industry that we built?

 

2:30 – 4 pm DJ Workshop (FLINT* only) mit DJ Luiser und Annita

We, DJ Luiser and Annita, DJs made in Leipzig 2019, invite you to get to know DJing with us. We are not yet professionals ourselves, but would like to see more FLINT* power in the scene. We want to deal mainly with mixers and CDJs, but turntables and lots of records are also there. Feel free to bring your favorite music (on USB or CD/Vinyl), because it’s the most fun with your own tracks!

 

7 pm Paneltalk

How do we create queer spaces with intersectional demands?

Demo 10.07.2022

Demo Route

**English below**

Die Demo beginnt um 14 Uhr am Augustusplatz. Nach den ersten Redebeiträgen werden wir über die Karl-Liebknecht Straße einen Bogen laufen über den Floßplatz bis zurück zum Simsonplatz. Dort wird es ein paar Redebeiträge geben.
Die Demo erreicht voraussichtlich um 17 Uhr den Clara-Zetkin Park. Dort wird es noch einmal kurz Redebeiträge geben und dann Performances und Musik.

Die Infos auf der Demo werden auf Englisch und Deutsch sein, die Reden auf Englisch ODER Deutsch.
Die Reden wurden aber in mehrere Sprachen übersetzt und sind auf unserem Blog zu finden.
DGS Dolmetscher*innen werden vor der Demo sein.

Personen + Orte auf der Demo:

DGS Dolmetschung: vor der Demo bei Redebeiträgen

Ordner*innen: erkennbar an einer Armbinde

Awareness Team: erkennbar an einer gelben Schwimmnudel. Falls du irgendwie Hilfe brauchst oder dich unwohl fühlst: sprich uns an! Oder melde dich unter dieser Nummer:
+491638378363

Sanitäter*innen: sichtbar gekennzeichnete, ausgebildete Sanitäter*innen. Sie tragen Uniform, aber haben keinen Bezug zur Polizei! Sie behandeln dich, auch ohne Krankenversicherung.

Journalist*innen:
Es wird Fotograf*innen von uns geben. Diese werden am Anfang von uns benannt. Sie gehören zu uns und veröffentlichen keine Nahaufnahmen oder Gesichter.
Falls andere Journalist*innen euch ansprechen: schickt sie zum Lauti.

Lauti: Dort werden Durchsagen gemacht und Musik gespielt. Hier findest du auch eine Awareness Person, sowie Wasser und Snacks für den Notfall.

Demo Regeln

Bitte tragt medizinische Masken. Wenn es möglich ist, testet euch.

Bitte konsumiert auf der Demo bis zur Ankunft im Park keinen Alkohol und keine nicht-medizinisch notwendige Drogen.

Wir möchten keine Polizei oder Militär Kennzeichnungen, Waffenimitate, etc. auf der Demo sehen. Es gibt viele Menschen, die damit furchtbare Dinge verbinden. Die Ästhetik geht auch ohne Diese Symbole.

Bitte sprecht nicht mit der Polizei. Sie eskalieren oft Situationen, wenden unnötig Gewalt an und stellen z.B. für Menschen ohne Papiere eine unnötige Gefahr dar

Falls ihr gefährliche/ unangenehme Dinge erlebt oder beobachtet, wendet euch an die Ordner*innen und/oder das Awareness Team. Sie werden euch helfen.

Bitte seid euch des Zwecks der Pride bewusst: wir wollen das aktuelle System und Normen kritisieren. Wenn du von diesen gerade profitierst, nutze dein Privileg um anderen ein Ally zu sein. Falls du weiß, nicht behindert, und nicht queer bist, ist diese Demo nicht für dich und du ein Gast. Supporte gern und versuche, Inhalte zu hören und zu verstehen.

Bitte zeige keine Bilder, die Gewalt darstellen.

Bitte Fotografiere keine Gesichter und veröffentliche sie in keinem Fall!

Fahrräder bitte ans Ende oder den Rand der Demo.

 

ENGLISH

Protest map

The rally will start at 2 p.m. at Augustusplatz. After the first speeches we will walk along Karl-Liebknecht Straße, make a turn and return via Floßplatz to Simsonplatz. There will be a few speeches.
The demo will arrive at Clara-Zetkin Park at around 5 PM. There will be a short section of speeches and then performances and music acts.

The information on the demo will be in English and German, the speeches in English OR German.
The speeches have been translated into several languages and can be found on our blog (see linktree).
GSL interpreters will be in front of the demo.

Contact people and spots at the demo:

DGS interpretation: in front of the demo during speeches

Ordner*innen: recognizable by an arm badge

Awareness team: recognizable by a yellow swimming noodle. If you need any help or feel uncomfortable: talk to us! Or call/ text this number:
+491638378363

Paramedics: visibly marked, trained paramedics. They wear uniforms, but have no relation to the police! They will help you, with or without health insurance.

Journalists:
There will be photographers from us. They will be announced by us at the beginning. They will not publish close-ups or faces.
If other journalists approach you: send them to Lauti.

Lauti: Car in the demo. There will be announcements and music. Here you will also find an awareness person, as well as water and snacks in case of emergency.

Demo Guidelines

Please wear medical masks. If it is possible, test yourselves.

Please do not consume alcohol or non-medically necessary drugs at the demo until you arrive at the park.

Please do not show images that depict violence.

Please do not photograph faces or post them in any way!

Bicycles please to the end or the side of the demo.

We do not want to see any police or military badges/symbols, imitation weapons, etc. at the demo. There are many people who associate horrible things with these. The aesthetics work just fine without these symbols.

Please do not talk to the police. They often escalate situations, use unnecessary force, and pose an unnecessary danger to undocumented people, for example

If you experience or witness harmful things, contact the Ordner*innen team and/ or the awareness team. They will help you.

Please be aware of the purpose of this Pride: we want to criticize the current system and norms. If you benefit from these right now, use your privilege to be an Ally to others. If you are white, non-disabled, and non-queer, this demo is not for you and you are a guest. Feel free to support and try to hear and understand content.